Zusammenfassung des Empfehlungsschreiben bzw. des Vorwort von Prof. Dr. Robert Eisenman
Das Evangelium der Essener – Die vergessene Urschrift des Christentums
Edmond Székely veröffentlichte 1937 ein aramäisches Evangelium, das er angeblich 1923 in den Geheimarchiven des Vatikans entdeckte. Spätere Funde in Monte Cassino und die Qumran-Schriften bestätigten inhaltliche Übereinstimmungen, woraufhin er das Werk The Gospel of the Essenes nannte.
Obwohl das Evangelium große Verbreitung fand, wurde Székely vom Vatikan der Fälschung bezichtigt. Erst durch die Forschung von Johanne Joan konnte das Alter des Textes auf das 1. Jahrhundert n. Chr. eingegrenzt werden – mithilfe von Parallelen zu Die Lehren des Silvanus aus Nag Hammadi.
Joans Arbeit zeigt: Das Evangelium der Essener ist vermutlich die älteste christliche Botschaft. Es wurde später verfälscht, um die römische Ordnung zu sichern und Rom zum Zentrum des Christentums zu machen.
Besonders hervorzuheben ist die ethische Tiefe des Originals: Es betont Natur, Gesundheit und Mitgefühl gegenüber Tieren – Werte, die in der traditionellen christlichen Lehre lange vernachlässigt wurden.
Ihre Erkenntnisse liefern neue Impulse für die christliche Ethik, den interreligiösen Dialog und ein nachhaltiges Umweltbewusstsein.